Das Leaky Gut Syndrom – Natursubstanzen einsetzen

Leaky Gut Syndrom - Ursachen und Vorsorgemöglichkeiten

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Leaky Gut bedeutet wörtlich „undichter Darm". Das Syndrom beschreibt eine Schädigung der Darmbarriere und ist höchstwahrscheinlich verantwortlich für eine Vielzahl chronischer Krankheiten, die mehrheitlich als unheilbar gelten. Das Leaky-Gut-Syndrom ist jedoch durchaus gut behandelbar. Es gibt neben herkömmlichen medizinischen Therapieformen auch zahlreiche Möglichkeiten, die Krankheit mit natürlichen Mitteln zu behandeln. In diesem Beitrag gehen wir detailliert auf die Ursachen der Krankheit sowie die unterschiedlichen natürlichen Möglichkeiten ein.

Die Symptome des Leaky-Gut-Syndroms sind vielfältig

Das Leaky-Gut-Syndrom (LGS) wird bereits seit mehr als 30 Jahren erforscht und es wird vermutet, dass LGS mit zahlreichen Symptomen anderer chronischer Krankheiten in Verbindung stehen könnten. Die Beschwerden können sehr vielfältig sein und werden oftmals nicht direkt mit einer Erkrankung des Darms in Zusammenhang gebracht. Die Symptome können schmerzende Gelenke und Muskeln, Blähungen, Konzentrationsstörungen, Stimmungsschwankungen, Migräne, chronische Müdigkeit und Nervosität sein. Menschen leiden auch häufig unter Ekzemen, Akne, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und einem schwachen Immunsystem. Auch immer wiederkehrende Blaseninfektionen können auf einen durchlässigen Darm hinweisen. Außerdem könnten chronische Darmkrankheiten wie beispielsweise das Reizdarm-Syndrom oder Morbus Crohn mit dem Leaky-Gut-Syndrom zusammenhängen.

Was passiert beim Leaky-Gut-Syndrom?

Bei der Krankheit ist vor allen Dingen der Dünndarm betroffen. Genauer gesagt ist die Schleimhaut des Dünndarms an einigen Stellen dünner, als gewöhnlich. Dieser Umstand führt dazu, dass Giftstoffe ungehindert in den Blutkreislauf gelangen können, die unter normalen Gegebenheiten einfach ausgeschieden werden. Wenn sich Giftstoffe in unseren Blutkreislauf befinden, reagiert unser Immunsystem augenblicklich, indem es Antikörper bildet und diese toxischen Stoffe bekämpft. Der Körper befindet sich im Alarmzustand und es kommt zu entzündlichen Prozessen. Das Problem dabei ist, dass auch körpereigene Gewebe angegriffen werden. Die Auswirkungen dieses Vorgangs sind dann Autoimmunerkrankungen und Allergien.

Wie funktioniert unser Darm?

Unser Darm ist mit einer sogenannten Darmbarriere ausgestattet. Diese trennt den Darminhalt vom Körperinneren. Dieser Schutzwall verhindert das Eindringen von Schadstoffen und Nahrungsresten in den Blutkreislauf. Die Darmbarriere besteht aus drei Schichten: Schleimschicht, Darmschleimhaut und Darmflora. Diese Schutzschichten verfügen über ein eigenes Immunsystem und sorgen dafür, dass Toxine gebunden und ausgeschieden werden. Hier sitzen die Darmbakterien, es werden Nährstoffe produziert und schädliche Pilze und Bakterien ausgeschaltet. Wenn die drei Schichten dieses Schutzwalls gut funktionieren und intakt sind, fühlen wir uns fit, gesund und ausgeglichen. Beim Leaky-Gut-Syndrom sind alle drei Schichten betroffen. Dabei wird die Schleimschicht mit der Zeit immer dünner, es liegt eine Störung der Darmflora vor und es entstehen Lücken zwischen den Darmschleimhautzellen, sodass Bakterien, Toxine und Pilze ungehindert in den Blutkreislauf gelangen. Außerdem kommt es zu Entzündungen, welche die Symptome verstärken und den Schutzwall immer dünner und durchlässiger werden lassen. Dadurch gelangen wiederum mehr Schadstoffe in den Körper, was dazu führt, dass auch die Entzündungen sich ausbreiten.

Diese Autoimmunerkrankungen können die Folge des Leaky-Gut-Syndroms sein

Mittlerweile konnte in einer Vielzahl wissenschaftlicher Studien nachgewiesen werden, dass das Leaky-Gut-Syndrom in Zusammenhang mit Autoimmunerkrankungen steht. Dazu gehören unter Anderem:

  • Morbus Crohn
  • Colitis Ulcerosa
  • Rheuma
  • Chronische Schilddrüsenentzündung
  • Pemphigus foliaceus
  • Lupus
  • Vitiligo
  • Multiple Sklerose
  • Zöliakie
  • Schuppenflechte
  • Chronisches Müdigkeitssyndrom
  • Neurodermitis
  • Reizdarm
  • Diabetes Typ 1
  • Herzkrankheiten
  • Migräne und Kopfschmerzen
  • Autismus
  • Parkinson
  • u.v.m.

Mögliche Ursachen des Leaky-Gut-Syndroms

In der Medizin werden oftmals ausschließlich die Symptome des Leaky-Gut-Syndroms behandelt. Doch wenn wir die Krankheit und deren Ursachen zutiefst verstehen, können wir unsere Lebensführung und die unterschiedlichen Therapieformen so anpassen, dass die Beschwerden gänzlich abklingen. Daher wollen wir zunächst die möglichen Ursachen der Krankheit aus einer ganzheitlichen Sichtweise erörtern. Viele der hier besprochenen Ursachen können gleichzeitig auch Folgen des Leaky-Gut-Syndroms sein. Zum Beispiel kann ein Nährstoffmangel die Krankheit auslösen und gleichzeitig kommt es zu einem Mangel an Nährstoffen, wenn man unter der Krankheit leidet.

Eine ungesunde Lebensführung als Ursache des Leaky-Gut-Syndroms

In den meisten Fällen entsteht das Leaky-Gut-Syndrom aufgrund einer schädlichen Lebensführung. Ein Übermaß an Alkohol, Nikotin, Zucker und Gluten aber auch Medikamente und Stress können bekanntlich den natürlichen Biorhythmus unseres Körpers negativ beeinflussen. Im Folgenden werden wir auf die einzelnen Faktoren genauer eingehen, die das LGS verursachen beziehungsweise verschlimmern.

Ungesunde Ernährung als Ursache des Leaky-Gut-Syndroms

Die Ernährung spielt eine sehr wichtige, wenn nicht sogar die wichtigste Rolle, wenn es um die Gesundheit unseres Körpers geht. Was wir unserem Körper zuführen hat unmittelbaren Einfluss darauf, wie gut wir funktionieren. Wenn wir eine Krankheit entwickeln, dann ist das ein Zeichen dafür, dass wir uns nicht in Balance befinden. Durch eine ausgeglichene Ernährungsweise können wir die Harmonie in unserem Körper wieder herstellen.

Diese Ernährungsfehler können das Leaky-Gut-Syndrom verursachen:

  • Der Konsum von glutenhaltigen Lebensmitteln kann die Schleimhaut des Darms angreifen und nachhaltig schädigen. Glutenhaltige Getreidesorten sind Dinkel, Roggen, Weizen, Mais und Gerste. Da Gluten sehr schwer verdaulich ist, sollte der Verzehr dieser Produkte deutlich eingeschränkt beziehungsweise gänzlich vermieden werden.
  • Bei Darmproblemen sollte außerdem der Konsum von Hülsenfrüchten wie Erbsen, Linsen, Kichererbsen, Sojabohnen, Erdnüsse oder Lupinen vermieden beziehungsweise stark eingeschränkt werden. Durch die Verstoffwechselung von Hülsenfrüchten entstehen sogenannte Lektine. Das sind natürliche Pestizide und dienen der Pflanze als Schutzmechanismus vor Fressfeinden. Die Lektine binden sich an unsere inneren Organe und unter anderem auch an die Darmwände des Dünndarms. Da Lektine nicht zu unseren Körpereigenen Substanzen gehören, will unser Immunsystem diese eliminieren. Dabei kommt es zu Kollateralschäden - körpereigene Zellen werden mit angegriffen.
  • Ein Übermaß an raffiniertem Zucker und industriell hergestellter Fruktose kann Entzündungsprozesse auslösen. Diese Entzündungen begünstigen die Schädigung der Darmschleimhaut.
  • Fertigprodukte und Fast Food enthalten toxische Zusätze, schädliche Transfette und chemische Inhaltsstoffe, die unseren Darm stark belasten. Daher sollten natürliche Lebensmittel den industriell hergestellten Produkten vorgezogen werden.
  • Der Konsum von alkoholischen Getränken belastet den Körper und kann Entzündungen im Darm verursachen. Studien zufolge dauert es mindestens 2 Wochen, bis die durch starken Alkoholkonsum angegriffene Schleimhaut im Darm beginnt, sich allmählich zu regenerieren.

Sport als Ursache des Leaky-Gut-Syndroms

Ein ausgeglichenes Maß an Bewegung ist gesund und sogar notwendig für unser Wohlbefinden. Wer allerdings täglich extrem viel Sport treibt, tut seinem Körper keinen Gefallen. Vor allem bei Darmbeschwerden ist regelmäßiger Leistungssport schädlich und kann die Beschwerden verschlimmern. Wir benötigen Zeit für die Regeneration und sollten unseren Darm daher nicht mir übermäßiger Aktivität stressen. Das eigentliche Problem bei extremer körperlicher Betätigung ist, dass Stresshormone ausgeschüttet werden. Diese bewirken, dass sich der Blutfluss im Darm verringert. Außerdem wird bei Extremsport der Darm in hohem Maße erschüttert. In Verbindung mit der verringerten Durchblutung kann so die Entstehung kleine Löcher in der Darmbarriere begünstigt werden.

Stressige Lebensweise als Ursache des Leaky-Gut-Syndroms

Studien zufolge begünstigt eine stressbelastete Lebensweise die Funktionsstörungen des Darms, besonders wenn die Stressphasen lange andauern. Wenn wir andauernd gestresst sind, schüttet unser Körper Cortisol aus. Cortisol ist ein Stresshormon und bewirkt eine Mobilisierung der Energiezufuhr. Wenn wir im Stress sind, bereitet sich unser Körper also auf Kampf oder Flucht vor. Das heißt, dass Verdauungsprozesse ruhen und alle Energie in die Gliedmaßen geschickt wird. Wenn sich unser Körper häufig und dauerhaft im Stresszustand befindet, dann wird das Wachstum der Darmzellen signifikant gehemmt. Viele Menschen greifen dann zu „Nervennahrung" wie Schokolade oder Chips und gönnen sich am Ende des Tages das wohlverdiente Feierabendbier. Doch Cortisol ist besonders in Zusammenhang mit regelmäßigem Alkohol- und Zuckerkonsum Gift für den Darm.

Medikamente als Ursache des Leaky-Gut-Syndroms

Medikamente können die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen und die Darmbarriere angreifen. Vor allen Dingen Antibiotika töten die förderlichen Bakterien ab und beeinträchtigen die natürliche Schutzfunktion der Darmflora. Häufig können nach der Einnahme von Antibiotika auch Pilzinfektionen auftreten. Doch nicht nur Antibiotika können den Darm belasten. Auch die dauerhafte Einnahme von Schmerzmitteln können die Schleimhäute des Magens und des Darms schädigen. Außerdem kann sich Cortison nachhaltig auf die Darmgesundheit auswirken. Das ist vor allen Dingen dann gefährlich, wenn bestimmte Autoimmunerkrankungen, deren Ursache das Leaky-Gut-Syndrom sein kann, mit Cortison behandelt werden. Auch Chemotherapie und Bestrahlung werden für die Entstehung des LGS verantwortlich gemacht. Soweit es möglich ist, sollte auf die unnötige Einnahme von Medikamenten verzichtet werden. Außerdem ist zu beachten, dass teilweise sekundär Medikamente eingenommen werden, wenn Fleisch, Wurst und Milchprodukte konsumiert werden. Da Tiere in Massentierhaltung unter hygienisch inakzeptablen Bedingungen gehalten werden, müssen auftretende Infektionen mit Antibiotika bekämpft werden. Diese Medikamente gelangen durch den Konsum in unseren Organismus und bewirken nicht nur die Entstehung antibiotikaresistenter Keime, sondern können auch negativen Einfluss auf unsere Darmflora haben.

Candida als Ursache des Leaky-Gut-Syndroms

Candida ist ein Hefepilz und ein natürlicher Bewohner unserer Darmflora. Durch einen übermäßigen Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln oder Weissmehlprodukten, sowie durch die Einnahme von Antibiotika kann sich der Pilz jedoch unangemessen stark ausbreiten. Infolgedessen kann die Schleimhaut des Darms durch Candida geschädigt werden, indem der Hefepilz die gesunden Bakterien verdrängt und gleichzeitig Toxine produziert. Diese Toxine können die Schleimhaut schädigen und durchlässig machen, wodurch die Giftstoffe ungehindert in den Blutkreislauf gelangen.

SIBO als Ursache des Leaky-Gut-Syndroms

Ein weiterer Auslöser kann SIBO sein. SIBO steht für „Small Intestinal Bacterial Overgrowth" und beschreibt die Bakterienüberwucherung des Dünndarms. Von der Symptomatik ähnelt SIBO denen des Reizdarms. Das bakterielle Ungleichgewicht im Darm kann zu Magenschmerzen, Durchfall und Übelkeit führen. Es ist wahrscheinlicher, dass es Frauen und ältere Menschen an dieser Krankheit leiden.

Nährstoffmangel als Ursache des Leaky-Gut-Syndroms

Wenn unser Körper nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt ist, kann dies die Entstehung des Leaky-Gut-Syndroms begünstigen. Ein gesunder und gut versorgter Darm ist dementsprechend weniger anfällig für Krankheiten. Hierbei sollte vor allem auf eine ausreichende Zufuhr an Vitamin A und Zink geachtet werden. Zink trägt signifikant dazu bei, dass die Darmzellen sich regenerieren. Zink wirkt entzündungshemmend und sollte auch bei der Therapie der Krankheit zum Einsatz kommen.

Infektionen als Ursache des Leaky-Gut-Syndroms

Teilweise können Darminfektionen LGS verursachen, indem sie die natürliche Darmflora angreifen. Die verabreichten Medikamente, die Viren und Parasiten bekämpfen sollen greifen den Darm zusätzlich an. Wer sich nach einer behandelten Darminfektion noch lange nach der Genesung nicht vollständig fit fühlt, sollte sich auf das Leaky-Gut-Syndrom testen lassen.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten als Ursache des Leaky-Gut-Syndroms

Wer bestimmte Nahrungsmittel nicht verträgt und diese durch Unwissenheit trotzdem regelmäßig konsumiert, der kann seinem Darm nachhaltig Schaden zufügen und im Schlimmsten Fall das Leaky-Gut-Syndrom entwickeln. Das liegt daran, dass körperliche Reaktionen teilweise nicht auf das konsumierte Nahrungsmittel zurückgeführt werden, da mögliche Symptome wie Erschöpfung oder eine geschwollene Schleimhäute erst viel später auftreten. Wer zum Beispiel ständig an Kopfschmerzen, geschwollenen Nasenschleimhäuten, Appetitlosigkeit oder Konzentrationsstörungen leidet, könnte Unverträglichkeiten auf bestimmte Nahrungsmittel haben. Die häufigsten Unverträglichkeiten sind Gluten-, Fruktose-, Histamin- und Laktoseintoleranzen sowie Lebensmittelallergien auf beispielsweise Tomate, Erdnüsse oder Fisch. Wer Lebensmittel konsumiert, obwohl der Körper darauf allergisch reagiert, belastet damit den Darm und es kann zu LGS kommen. Bei chronischen Beschwerden kann durch das Weglassen bestimmter Nahrungsmittel über einen Zeitraum von einigen Tagen herausgefunden werden, ob es sich um eine Nahrungsmittelunverträglichkeit handelt.

Kryptopyrrolurie als Ursache des Leaky-Gut-Syndroms

Bei der Kryptopyrrolurie (KPU) handelt es sich um eine vererbte beziehungsweise erworbene Stoffwechselstörung, bei der es zu einer Überproduktion bestimmter Stoffwechselabbauprodukte kommt. Dabei kommt es zu einem Mangel an Vitalstoffen im Körper, insbesondere Zink, Vitamin B6 und Mangan. Diese lebenswichtigen Nährstoffe sind für einen gesunden Darm unabdingbar. Der andauernde Mangel kann Darmerkrankungen wie LGS begünstigen.

Das Leaky Gut Syndrom aus psychosomatischer Sicht

Aus psychosomatischer Sicht lassen wir alles zu uns durchdringen, auch schädliche Eindrücke werden ungefiltert aufgenommen und machen uns somit anfällig für Krankheiten. In der Psychosomatik geht man davon aus, dass der Darm nicht nur durch falsche Ernährung und die Einnahme von Medikamenten löchrig wird. Auch die Grundeinstellung der betroffenen Person gegenüber dem Leben ist durchlässig. Das Leben kann nicht mehr gut verdaut werden. Alles wird herein gelassen.

Was kann ich gegen das Leaky-Gut-Syndroms tun ?

Leaky-Gut-Syndrom-heilen

LGS ist glücklicherweise heilbar und kann mit zahlreichen natürlichen Methoden erfolgreich behandelt werden. Wenn die Krankheit diagnostiziert wurde, müssen Massnahmen zur Regeneration der Darmbarriere getroffen werden. Außerdem müssen die Entzündungen eingedämmt werden. Die Therapie besteht darin, die Darmbarriere zu schützen und die Darmflora sowie die Schleimschicht wieder aufzubauen.

Mit diesen Maßnahmen wird die Schleimschicht geschützt

Am Besten kann die Schleimschicht geschützt werden, indem der Körper von schädlichen und schlecht verträglichen Lebensmitteln verschont bleibt. Für den Aufbau der Schleimschicht sind folgende Lebensmittel empfehlenswert, da sie schleimbildend verstoffwechselt werden:

Es ist empfehlenswert, drei Portionen lauwarmen Leinsamenschleim über den Tag verteilt zu verzehren. Beim Eibischwurzeltee ist es wichtig, dass dieser kalt angesetzt wird, da die schleimbildende Wirkung dann am Stärksten ist. Süssholz ist außerdem ein hervorragendes Mittel, um die Schleimhaut zu schützen. Außerdem wirkt es entzündungshemmend.

Rezept Süssholzwurzeltee

  • 1 TL Süssholzwurzel
  • 150 ml Wasser

Die Süssholzwurzel wird mit dem kalten Wasser übergossen und anschließend gekocht. Nachdem es für einige Sekunden gekocht hat, kann der Sud abgegossen werden. Es wird empfohlen, täglich drei bis fünf Tassen des Süssholzwurzeltees zu genießen. Allerdings sollte diese Kur nicht über einen Zeitraum von 5 Wochen hinaus gehen, da Süssholz eine besonders stark wirksame Heilpflanze ist.

Die Darmflora wieder aufbauen

Das wichtigste Mittel zum Aufbau der Darmflora sind Probiotika und probiotische Lebensmittel. Hierfür eignen sich fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi oder Kombucha hervorragend. Durch den Konsum probiotischer Lebensmittel beziehungsweise durch die Einnahme von probiotischen Nahrungsergänzungsmitteln kann die Durchlässigkeit der Schleimhaut vermindert werden. So kann diese sich allmählich wieder regenerieren. Das Probiotikum sollte bis zu zwei Mal täglich supplementiert werden. Hierfür empfehlen wir das Vita Biosa Kräuter Probiotikum. Mit dem Vita Biosa Probiotikum lässt sich die Darmflora ideal wieder aufbauen. Dieses Probiotikum ist auch ein hervorragendes Element der Darmsanierung.

Darmsanierung als Unterstützung bei Leaky-Gut-Syndrom

Bei der Darmsanierung wird der Darm von Grund auf gereinigt und mit hilfreichen Bakterienstämmen angesiedelt. Dies geschieht durch die Einnahme von Probiotika, Flohsamenschalenpulver sowie Bentonit. Durch den Schleim der Flohsamenschalen werden die Darmwände gereinigt und mit Schleim versorgt und die Schleimhaut kann sich somit allmählich wieder regenerieren. Das Bentonit, eine reichhaltige Mineralerde, absorbiert Toxine und entlastet damit effizient die Schleimhaut des Darms. Die an das Bentonit gebundenen Schadstoffe werden damit dem Stuhlgang einfach ausgeschieden. Das Probiotikum hilft dabei, gute Bakterien im Darm anzusiedeln. Je nach Schwere der Krankheit sollte eine Darmreinigung in der Regel drei Monate andauern. Bei der Darmreinigung ist es wichtig, dem Körper wertvolle Ballaststoffe zuzuführen. Hierfür wird die regelmäßige Einnahme von Akazienfaser empfohlen. Das Bio Akazienfaser Pulver ist geschmacksneutral und hervorragend bekömmlich.

Präbiotika als Mittel zum Aufbau der Darmbarriere

Präbiotika dienen probiotischen Bakterien als Nähtstoff und sollten daher bei der Behandlung nicht außer Acht gelassen werden. Bei einem erkrankten Darm erfolgt die Ansiedelung guter Bakterienstämme innerhalb eines langwierigen Prozesses. Wenn sie allerdings über ausreichend Nahrung in Form von Präbiotika verfügen, werden die Bakterien sich schneller fortpflanzen und tragen somit dazu bei, dass sich die Darmflora wieder erholen kann. Hierfür ist Yaconsirup oder Inulin empfehlenswert. Es sind auch Produkte erhältlich, die Pro- und Präbiotika vereinen, wie zum Beispiel das Optiolex IX Mikrobiom 13 mit 13 verschiedenen Bakterienstämmen.

Diese Nahrungsergänzer und Lebensmittel sind zur Regeneration des Darms bei Leaky-Gut-Syndrom emfpehlenswert

Die Darmsanierung ist eine sehr gute Möglichkeit, den Darm wieder zu stärken und die Schleimhaut allmählich wieder aufzubauen. Darüber hinaus können weitere hilfreiche Maßnahmen zur Regeneration eingesetzt werden. Dafür sollte der Körper ausreichend mit Vitalstoffen wie Zink, Vitamin A, Omega-3-Fettsäuren, Eisen, Magnesium, Vitamin D, Selen, Vitamin B12 und Vitamin E versorgt werden. Es ist wichtig, die zugeführten Lebensmittel so ausgewogen wie möglich zusammenzustellen und eventuell fehlende Vitalstoffe mit Nahrungsergänzungsmitteln zu supplementieren. Die ideale Ernährungsform sollte aus natürlichen, unverarbeiteten und nährstoffreichen Lebensmitteln bestehen. Die Liste der folgenden Lebensmittel und Nahrungsergänzer geben hierfür eine Orientierung. Sie helfen dabei, den Darm zu regenerieren und die Ursachen des Leaky-Gut-Syndroms zu bekämpfen.

Diese Nahrungsmittel sind besonders gut geeignet, da sie die Ursachen der Krankheit wirksam bekämpfen, indem sie den Darm mit allen notwendigen Nährstoffen versorgen. Weitere hilfreiche Lebens- und Nahrungsergänzungsmittel sind im Folgenden zusammengefasst:

  • Die Aminosäure L-Glutamin wirkt sich positiv auf die Regeneration der Schleimhäute aus und hilft dabei, die Darmbarriere zu stärken und Entzündungen zu reduzieren. Darüber hinaus stärkt es das Immunsystem und reduziert somit die Anfälligkeit für Infektionen. L-Glutamin ist für den Darm sogar die Hauptenergiequelle: Die Schleimhautzellen des Darms nehmen bis zu 70 % des Glutamins auf, welches mit der Nahrung aufgenommen wurde. Beim Leaky-Gut-Synrom ist der Bedarf besonders hoch, daher wird eine supplementierung der Aminosöure empfohlen. Hierfür eignet sich zum Beispiel Anatis Aminosäure Glutamin aus fermentierten Pflanzen.
  • Gerstengras ist ein hervorragendes Lebensmittel für einen gesunden Darm, da es den Körper mit wertvollen Proteinen und Ballaststoffen versorgt. Daher ist es sehr empfehlenswert, täglich einen Shake aus Gerstengras, Wasser und frischen Früchten zu konsumieren.
  • Grünes Blattgemüse und Kräuter enthalten zahlreiche Vitalstoffe und eine hohe Chlorophyllkonzentration. Damit wirken sie entgiftend, Entzündungshemmend und heilsam für die Schleimhäute.
  • Bitterstoffe entlasten den Magen-Darm-Trakt und helfen bei der Verdauung. Daher ist der Verzehr beispielsweise von Beifuß, Salbei, Löwenzahn, Ingwer, Pfefferminze, Curcuma, Schafgarbe oder Chicoree empfehlenswert. Es gibt auch natürliche Nahrungsergänzungsmittel, die den Körper mit Bitterstoffen versorgen, wie zum Beispiel Anatis Bittermelone.
  • Kokosöl ist eines der gesündesten Lebensmittel auf dem Planeten und die beste natürliche Quelle für mittelkettige Triglyceride, die dem Körper helfen, Fett zu verbrennen, Entzündungen zu reduzieren und die Darmbarriere aufzubauen. Kokosöl ist besonders reich an Laurinsäure, die in hoher Menge in der Muttermilch enthalten ist und als wirksames antimikrobielles Mittel bekannt ist, das schlechte Bakterien und Hefen abtötet. Kokosöl kann zum Kochen und Braten verwenden werden sowie als Zutat für Shakes und Smoothies.
  • Apfelessig ist ein natürliches antimikrobielles Mittel, das schlechte Bakterien abtötet. Außerdem enthält Apfelessig wertvolle Enzyme und organische Säuren, die den Verdauungsprozess verbessern, den Blutzuckerspiegel stabilisieren und Entzündungen im ganzen Körper reduzieren.
  • Ghee ist reich an darmunterstützenden Nährstoffen und Vitamine A, D, E und K2. Außerdem ist Ghee reich an Omega-3-Fettsäuren und versorgt die Darmzellen mit Nährstoffen. Es hilft auerdem dabei, Entzündungen zu reduzieren. Ghee ist geklärte Butter ohne Laktose, Kasein und Molke und ist deshalb auch bei einem geschwächten Darm gut verträglich.
  • Kürbiskerne sind eine hervorragende Quelle für Zink, B-Vitamine und Magnesium, die alle für eine gute Verdauung wichtig sind. Außerdem helfen sie, alle verschiedenen Formen von Parasiten zu bekämpfen.

Freie Radikale können unseren Darm stark belasten. Deshalb ist die Aufnahme von Antioxidantien zu empfehlen. Diese halten freie Radikale in Schach und helfen dabei, die Schleimhaut zu stabilisieren.

Diese Antioxidantion sind besonders effektiv:

Diese Maßnahmen helfen bei der Genesung vom Leaky-Gut-Syndrom

  • Genussgifte wie Koffein, Zucker, Nikotin, künstliche Süßstoffe, Alkohol und Medikamente sollten unbedingt so weit es geht vermieden werden.
  • Eine gesunde, basische und ausgewogene Ernährung ist das A und O für einen gesunden Darm. Mit Hilfe einer vitalstoffreicher Ernährung haben Pilze und schädliche Darmbakterien keine Chance und die guten Bakterien können sich im Darm ansiedeln. Dadurch verbessert sich das allgemeine Wohlbefinden und die Darmbarriere kann allmählich regeneriert werden.
  • Obst und Gemüse sollten vorwiegend gedünstet werden, damit die Vitamine und Nährstoffe so gut wie möglich erhalten bleiben. Es sollte darauf verzichtet werden, frisches Obst und Gemüse roh zu verzehren, da dies den Organismus überfordern könnte. Blähungen und Magenschmerzen könnten die Folge sein
  • Die Verdauung beginnt im Mund. Daher sollten die Lebensmittel besonders gründlich gekaut werden. Die im Speichel befindlichen Enzyme helfen dem Körper bei der Verdauung und Nahrungsaufnahme.
  • Die Aufnahme von Ballaststoffen sind besonders wichtig für den Organismus, denn diese beschleunigen den Verdauungsprozess. Toxische Stoffe werden somit schneller ausgeschieden, was die Schleimhäute entlastet.
  • Moderate, körperliche Bewegung regt die Verdauung an und fördert die Regeneration des Darms.
  • Das Trinken von reichlich frischem Mineralwasser sowie Kräutertee wirkt entgiftend und verdauungsfördernd.

Entspannung für einen ausgeglichenen Organismus und einen gesunden Darm

Stressabbau ist wichtig für einen entspannten und gesunden Darm. Tägliche Entspannungs- und Atemübungen können helfen, um Ruhe zu finden und den sprichwörtlichen Tiger in den Käfig zu sperren. Es gibt unzählige Möglichkeiten, Alltagsstress zu reduzieren. Hierbei können Yoga, Meditation und leichte körperliche Betätigungen wie Spaziergänge infrage kommen. Es ist hilfreich, sich eine Liste von Übungen und Betätigungen zusammenzustellen, die beim Stressabbau behilflich sind und mindestens eine dieser Tätigkeiten täglich durchzuführen.

Ausreichend Schlaf ist wichtig

Ausreichend Schlaf ist für den Heilungsprozess von Krankheiten einschließlich dem Leaky-Gut-Syndrom äußerst wichtig und darf nicht unterschätzt werden. Gerade wenn das Leben hektisch und unsere Verpflichtungen in Familie, Beruf und Gesellschaft umfangreich sind, ist erholsamer und ausreichender Schlafzyklus enorm wichtig. Schlafmangel kann die Krankheit verschlimmern, da der Körper nicht ausreichend Zeit hat, sich zu regenerieren. Umgekehrt kann ausreichend Schlaf sehr heilsam wirken und die Symptomatik des Leaky-Gut-Syndroms deutlich verbessern. Es wird empfohlen, täglich mindestens 8 Stunden zu schlafen, auch wenn der Zeitplan überfüllt ist. Es ist wichtig, Prioritäten zu setzen und bestimmte Dinge im Leben zu streichen, die uns nicht gut tun. Es ist zum Beispiel hilfreich, das abendliche Fernsehen wegzulassen.

Fasten als unterstützende Therapiemöglichkeit bei Leaky-Gut-Syndrom

Die gesundheitlichen Vorteile des Fastens sind seit Jahrhunderten bekannt. Diese Vorteile beinhalten unter anderem auch eine bessere Darmgesundheit. Durch Fasten kann der Körper effizient entgiftet werden. Außerdem beitet das Fasten eine ideale Grundlage für eine Darmsanierung. Immer mehr Gesundheitsexperten sind von der Wirksamkeit und den positiven Ergebnissen des Fastens überzeugt. Es gibt viele verschiedene Arten des Fastens, die sich im Ablauf stark unterscheiden. Das Fasten bleibt eines der effektivsten Mittel zur Entgiftung des Körpers und zur Wiederherstellung des Systems für eine bessere allgemeine Gesundheit.

Intermittierendes Fasten

Intermittierendes Fasten ist auch unter dem Namen Intervallfasten bekannt und bietet eine gute Basis, um die Belastung des Darms zu reduzieren. Beim Intervall Fasten wird im Grunde genommen über längere Zeiträume auf feste Nahrungsmittel und kalorienhaltige Getränke verzichtet. Die Essenszeiten werden hierbei auf ein kleineres Zeitfenster beschränkt. In leichteren Fällen von Leaky Gut kann intermittierendes Fasten in Verbindung mit einer basischen Diät hilfreich sein. Es ist empfehlenswert, mit einem 12-stündigen Fenster ohne feste Nahrungsmittel zwischen Abendessen und Frühstück für einen Zeitraum von 2 Wochen zu beginnen. Wenn das gut funktioniert, kann die Fastenzeit auf 14 Stunden erhöht werden. Nach weiteren zwei Wochen kann der Zeitraum auf 16-18 Stunden erweitert werden.

Saftfasten

Während intermittierendes Fasten für die Heilung des Darms hilfreich ist, wird längeres Saftfasten den Prozess erheblich beschleunigen. Hierbei wird für eine gewisse Zeit keinerlei feste Nahrung konsumiert, sondern ausschließlich Säfte. Dadurch wird der Darm entlastet und Entzündungen reduziert, so dass er heilen und sich wieder regenerieren kann. Auch beim Fasten sind probiotische Nahrungsergänzungsmittel hilfreich. Ein Zeitfenster, das die meisten Vorteile zu bieten scheint, beträgt 3-5 Tage. Um den Einstieg zu erleichtern, kann mit einem Tag begonnen werden. Wenn das gut vertragen wird, kann die Anzahl der Fastentage auf 2-3 erhöht werden. Oftmals stellen fastende Menschen fest, dass sie nach 3 Tagen tatsächlich einen Anstieg des Energielevels aufweisen und eine erhöhte geistiger Klarheit erleben. Dies ist wahrscheinlich auf den Eintritt in einen Zustand der Ketose zurückzuführen. Die Fastenzeiten können ein Mal im Monat wiederholt werden.

Gibt es einen Labortest für zu Hause, um mein Mikrobiom zu testen?

Möchten Sie einen Darmflora-Analyse einfach und praktisch zu Hause durchführen, so empfehlen wir den INTEST.pro Darmflora-Analyse Selbsttest. Der INTEST.pro ist ein innovativer, DNA-basierter Darmflora-Test. Er identifiziert nicht nur bestimmte Bakterienstämme (wie bisher bekannte Methoden), sondern bestimmt und interpretiert nahezu das gesamte Spektrum der Darmbakterien. Grundlage der Analyse ist eine winzige Stuhlprobe, die problemlos zu Hause entnommen und ins Labor geschickt werden kann. Schon in einer stecknadelkopfgroßen Menge Stuhl ist ausreichend mikrobielle DNA enthalten, die das gesamte Genom der Darmbakterien abbildet und das persönliche Darmflora-Profil ergibt. Wichtig: BIOMES analysiert keine menschliche, sondern mikrobielle DNA (die der Darmbakterien).

Fazit

Verdauungsstörungen und Darmbeschwerden wie das Leaky-Gut-Syndrom scheinen in unserer Gesellschaft zuzunehmen. Immer mehr Menschen leiden unter einer schlechten Verdauung, Blähungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Autoimmunerkrankungen. Die Symptome können die individuell empfundene Lebensqualität deutlich verringern und auch zu Zwischenmenschlichen Problemen führen. Vor allem undichter Darm verursacht viele gesundheitliche Probleme und kann die Grundlage für ernsthafte Krankheiten sein, die als unheilbar gelten. Doch glücklicherweise ist LGS mit den geeigneten Maßnahmen heilbar, auch wenn der Prozess langwierig ist und Geduld erfordert. Die Heilung eines undichten Darms hängt stark vom Grad der Dysfunktion ab und wie konsequent die oben beschriebenen Maßnahmen befolgt werden. Die meisten Menschen werden bereits nach wenigen Wochen eine deutliche Verbesserung des Energielevels und eine signifikante Verminderung der Symptomatik feststellen können. Die vollständige Heilung kann jedoch Monate dauern. Es ist wichtig, in der Zwischenzeit geduldig zu sein und dem Körper Entspannung zu gönnen. Immerhin ist unser Verdauungstrakt nicht dafür geschaffen, um die heutigen Lebensmittel und Stressfaktoren zu verdauen, mit denen er tagtäglich konfrontiert ist. Die Heilung der daraus resultierenden Schäden wird dementsprechend einige Zeit in Anspruch nehmen. Wer allerdings auf ungünstige Lebensumstände und Nahrungsmittel verzichtet, den Stresslevel minimiert und die hier beschriebenen therapeutischen Methoden einsetzt, wird sich Schritt einem gesunden Darm nähern.