ESSENZEN IM SINNE DES PARACELSUS MIT GANZHEITLICHER WIRKUNG
Die Anwendung von Pflanzen zu medizinischen Zwecken ist so alt wie die Menschheit selbst. Gräberfunde und verschiedenste Aufzeichnungen zeugen von der großen Bedeutung von Heilpflanzen in den unterschiedlichsten Epochen der Geschichte. Ein bedeutender Anwender von pflanzlichen Heilmitteln war Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus (1493 - 1541) der große Arzt des ausklingenden Mittelalters.
Paracelsus wurde als Sohn des Alchemisten, Naturforschers und Arztes Wilhelm Bombast von Hohenheim in der Schweiz geboren. Seine Mutter starb sehr früh und Paracelsus und sein Vater zogen 1502 nach Kärnten (Villach). Mit 16 Jahren begann er das Studium der Medizin an der Universität zu Basel. Danach kam es zu 12 Wanderjahren mit Aufenthalten bei berühmten Alchemisten wie z. B. Sigmund Füger und Abt Bruno Graf von Spanheim. Anschließend arbeitete er als Wundarzt in großen Teilen Europas und 1524/25 lies er sich in Salzburg nieder, musste die Stadt aber fluchtartig verlassen, weil er sich durch seine Unterstützung der Aufständischen im Bauernkrieg beim Erzbischof unbeliebt machte. Er floh in die Schweiz, doch auch dort machte er sich in wenigen Jahren unbeliebt (durch seine offene Kritik an der Ärzte- und Apothekerschaft), sodass es zu weiteren Wanderjahren kam. 1541 zog er wieder nach Salzburg, wo er noch im selben Jahr am 24. September starb. Paracelsus war in vielerlei Hinsicht ein außergewöhnlicher Arzt. Nicht umsonst wird er als Luther oder Kolumbus der Medizin bezeichnet. Sein medizinisches Denken war geprägt von ganzheitlichen Gesichtspunkten. Die Medizin des Paracelsus basiert auf Natur- und Gotteserkenntnis und die Betrachtung des Großen und Ganzen ist notwendig. Der materielle Körper ist für Paracelsus lediglich ein Teil des für den gewöhnlichen Betrachter zu großen Teilen nicht sichtbaren vollständigen Körpers. Für ihn waren Erfahrung, Einfühlvermögen, Tugend und Naturgesetze wichtiger als steriles Bücherwissen ("Lesen ist nur ein Schemel der Erfahrung. Nicht vom Hörensagen sollen wir in der Arzneikunde gelehrt werden, sondern die Natur sei unsere Lehrmeisterin"). Gott hat, nach Paracelsus, sowohl die Krankheiten als auch die Möglichkeit des Heilens durch den Menschen in die Welt gebracht. Ein Arzt kann aufgrund seiner Lebenserfahrung die Ursachen der Krankheiten finden und entsprechende Arzneimittel dafür herstellen. Paracelsus war es auch, der überliefertes Wissen sammelte und für die Nachwelt in Schriftform festhielt. Jahrhundertelange gewonnene Erfahrungen im Bereich der Pflanzenheilkunde, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden, fanden somit Eingang in das medizinische Schrifttum. Sein enormes Wissen um die Heilpflanzenkunde beruht auf dem alten Weg der Signaturenlehre sowie auf Wissen um die Alchemie, Astrologie, Metaphysik und dem Erfahrungsschatz von Bauerndoktoren, Zigeunern und Volksmedizinern.
Alchemie (Alchymie, die Wissenschaft vom Leben in der Materie)
Paracelsus hat die Alchemie nicht als Methode zur Herstellung von Gold gesehen sondern als ein unentbehrliches Verfahren zur Herstellung besonders wirksamer Arzneien. Es geht darum, eine Substanz aufzulösen, zu bearbeiten und die dabei gewonnenen Fraktionen mit dem Ziel, die Heilkraft zu erhöhen, wieder zusammenzufügen. Pflanzenheilkunde in ihrem tiefsten Sinn sozusagen. Die Verfahren der alchemistischen Tradition sind danach ausgerichtet, die innewohnenden Kräfte der natürlichen Dinge (wie Pflanzen oder Minerale) von ihrer stofflichen Ausdrucksform zu scheiden und dadurch das Essentielle nutzbar zu machen. Auf ihn geht auch die philosophische Glanzleistung, die Lehre von den drei Prinzipien in der stofflichen Welt, zurück. Diese 3 Prinzipien formulierte er als: Merkur (das Flüchtige), Sulfur (das Brennende) und Sal (das Feste): Geist, Seele und Körper. Er widerspricht damit aber nicht der galenischen Medizin des Mittelalters mit ihren 4 Elementen (Erde, Feuer, Wasser und Luft), die die Materie aufbauen sondern fügt Neues hinzu. Die Elemente bauen die stoffliche Welt auf. Die Prinzipien hingegen sind geistiger Natur, haben schon vor der Entstehung der materiellen Welt existiert und sind jetzt an die Materie gebunden. Sind diese 3 Prinzipien "Körper, Geist und Seele" in Harmonie – steht es um die Gesundheit gut. Kommt es zu Disharmonien, dann wird der Mensch krank. Die Ganzheitsmedizin ist also nicht, wie manche glauben, eine Erkenntnis unserer Zeit, sondern ihre Wurzeln reichen weit zurück. In den Arzneien des Paracelsus sind alle drei Prinzipien harmonisiert. Es handelt sich um Arzneien, die vor allem bei chronischen Leiden sehr hilfreich sind und die reinigend auf Körper, Geist und Seele wirken und die Selbstheilungskräfte anregen. Paracelsus ist natürlich nicht der Begründer der Alchemie, denn „Das Wissen der Heilkunst ist gemeinsam mit den Menschen zu Vorzeiten in die Welt gekommen.“ In dieser zeitlosen Tradition hat Paracelsus gestanden – und unzählige vor und nach ihm.
Herstellung alchemistischer Essenzen
Das Resultat eines aufwändigen Herstellungsverfahrens, das mehrere Trennungs- und Vereinigungsprozesse beinhaltet, ist eine aromatisch duftende alkoholische Flüssigkeit, die völlig nebenwirkungsfrei und nahezu unbegrenzt haltbar ist. Bei der Erzeugung alchemistischer Essenzen werden die Heilkräfte aus dem Körper, der Seele und dem Geist der Pflanze gewonnen. Die Heilkräfte des Pflanzenkörpers finden sich in den Salzen, die seelischen sind mit den ölhaltigen Substanzen wie den ätherischen Ölen verbunden und der Geist mit den in Alkohol löslichen Substanzen. Im ersten Herstellungsschritt werden die jeweiligen verwendeten Pflanzen, die bevorzugt aus Wildwuchs stammen oder biologisch angebaut wurden, mit Hefe und Wasser angesetzt, vergoren und destilliert. Geist und Seele der Pflanze sind somit getrennt vorhanden. Diese werden wieder zusammengefügt und mit dem Körper der Pflanze (in einem speziellen Herstellverfahren werden die Pflanzensalze gewonnen) vereint. Die alchemistischen Essenzen beeinflussen deshalb auch nicht nur die körperliche sondern auch die geistige und seelische Ebene. Somit erfährt der Mensch in seiner Ganzheit die positiven Auswirkungen der Pflanze.
Anwendung alchemistischer Essenzen
Die Anwendung der alchemistischen Essenzen bietet sich vor allem zur Vorbeugung aber auch bei chronischen Beschwerden und Befindlichkeitsstörungen und zur therapeutischen Regeneration an. Sie zielen auf eine Stärkung, Vitalisierung und Ordnung der Selbstheilungskräfte hin. Unsere alchemistischen Essenzen bestehen aus einer oder mehreren Heilpflanzen, die zu sinnvollen Kombinationsmitteln zusammengefügt wurden. Die alchemistischen Essenzen sind spezifisch auf ihr Einsatzgebiet abgestimmt und können kurmäßig (etwa 6 Wochen) aber auch ständig eingesetzt werden. Empfohlen wird jedenfalls die regelmäßige Einnahme von mindestens 3 Wochen, um dem Körper genug Zeit zu geben, die feinstofflichen Informationen und qualitativ hochwertigen Wirkstoffe aufzunehmen und zu verwerten. Es kommt zu keinen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und es gibt keine Nebenwirkungen. Personen, die alkoholabhängig waren, sollten diese alchemistischen Essenzen nicht einnehmen, da bereits kleinste Mengen an Alkohol zu einem Rückfall führen können. Empfohlen wird die Einnahme von 2 x täglich 15 Tropfen. Diese Dosis kann bei Bedarf auch erhöht werden, da es keine Gefahr von Überdosierung gibt. Kindern gibt man entsprechend weniger.
- Säuglinge: 4 Tropfen über den Tag verteilt;
- 2 - 6 Jahre: 2 x 3 Tropfen pro Tag;
- über 6 Jahre: 2 x 5 - 2 x 7 Tropfen pro Tag.
Bei der Einnahme sollte man keinen Metalllöffel verwenden. Am besten tropft man die erforderliche Tropfenzahl unter die Zunge oder man nimmt diese mit Wasser ein. Die alchemistischen Essenzen können auch äußerlich angewendet z. B. für Umschläge und Wickel (Beispiel: Leberwickel) oder in das Badewasser gegeben werden (z. B. zur Beruhigung vor dem Schlafengehen).
„Alle Erkenntnis der Welt, die wir Menschen auf Erden besitzen, stammt nur aus dem Lichte
der Natur. Dieses Licht der Natur reicht vom Sichtbaren zum Unsichtbaren und ist hier so
wunderbar wie dort. Im Lichte der Natur ist das Unsichtbare sichtbar."
Paracelsus